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Mich hat keiner gefragt. Zur Ehe gezwungen - eine Türkin in Deutschland erzählt - Ayse, Renate Eder

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2005,  Blanvalet,  1., Aufl.
Gebundene Ausgabe
300 Seiten 465 g ISBN: 9783764502119
Zustand: gebraucht, wie neu - Mängelexemplar, ungelesen Bestell-Nr.: 11811

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Ein erschütterndes Frauenschicksal - mitten unter uns, hier in Deutschland "Mit elf war ich verlobt, mit vierzehn verheiratet. Nein, gefragt hat mich niemand. Mein Vater kam eines Tages aus dem Kaffeehaus und teilte mir mit, dass ich jetzt mit Mustafa, meinem Cousin, verlobt sei und ihn bald heiraten würde, und das war's. Meine Mutter hat damals viel geweint, aber geholfen hat sie mir nicht." Die Türkin Ayse ist vierzehn Jahre alt, als sie mit ihrem Cousin Mustafa verheiratet und zu dessen Familie nach Deutschland geschickt wird. Schon vor der Hochzeit wird sie von Mustafa brutal vergewaltigt. Und auch nach der Trauung muss Ayse häufig Schläge und sexuelle Willkür erdulden. Was sie in der Fabrik und durch Heimarbeit verdient, fließt direkt auf das Konto der Schwiegermutter. Mit fünfzehn bringt sie ihren ersten Sohn zur Welt, und bereits zwei Wochen nach der Entbindung muss sie wieder in der Fabrik am Fließband stehen. Mustafa hingegen arbeitet nur sporadisch. In neunzehn Ehejahren bringt Ayse vier Kinder zur Welt. Sie spricht nur gebrochen deutsch und lebt völlig isoliert, ohne Freunde. Als Mustafa sie eines Nachts halbtot schlägt, flieht Ayse schließlich in ein Frauenhaus. Und wagt dort das Undenkbare: Sie reicht die Scheidung ein. Daraufhin entführt Mustafa die beiden jüngeren Kinder in die Türkei. Ein ganzes Jahr dauert es, bis sie ihre Kinder wieder findet. Heute hat Ayse die Hölle ihrer Ehe aus eigener Kraft hinter sich gelassen. Ihre Geschichte erschüttert zutiefst - doch sie ist kein Einzelfall: Ähnlich Tragisches ereignet sich immer wieder - in unserer engsten Nachbarschaft.